Geschichten, die fehlen. Aus dem Leben von Menschen mit Beeinträchtigungen in Halle (Saale)

Wie oft kann der Name „Peter Fischer“ in einem Text auftauchen?

Sehr oft, denn es gibt Zufälle, die lassen uns den Rest des Tages in Gedanken daran lächeln …

Was wäre, wenn man zufällig über einen Artikel stolpert, dessen Protagonist genauso heißt wie man selbst? Das ist natürlich im Bereich des Möglichen. Wenn man aber feststellt, dass man sogar einige Lebensperioden in derselben Stadt verbracht hat, wird es unterhaltsam. Wenn besagter Namensvetter dann auch noch ein Produkt vorstellt, das aus dem eigenen Unternehmen kommt, wird es Zeit, zu reagieren!

So tatsächlich geschehen mit Peter Fischer, Vertriebsleiter bei Feingerätebau K. Fischer GmbH und Enkel des Unternehmens-Gründers. Der andere Peter Fischer arbeitet für den BSVSA Blinden- und Sehbehindertenverband Sachsen Anhalt e.V.  in Halle und ist Teilnehmer eines gemeinsamen Projektes mit dem Stadtmuseum Halle. Das Projekt „Geschichten, die fehlen. Aus dem Leben von Menschen mit Beeinträchtigungen in Halle“ widmet sich der Sichtbarkeit und Repräsentation von Menschen mit Behinderungen in Ausstellungen und Sammlungen. Gemeinsam mit beeinträchtigten Menschen aus Halle und dem Allgemeinen Behindertenverband als Kooperationspartner hat das Stadtmuseum 40 Geschichten gesammelt und ausgestellt. 

In seinem Teil der Geschichte gibt Peter Fischer (aus Halle) Tipps zu Hilfsmitteln und Fördermöglichkeiten bei deren Anschaffung für sehbeeinträchtige Menschen. Als Beispiel präsentiert er Brettspiele und eben auch ein Barometer von FISCHER, mit tastbaren Zeigern und Punktschrift am Rand. Weitere Informationen finden Sie im Artikel "Ich weiß, wovon Sie reden" auf der Website der Initiative.

Peter Fischer (aus Drebach) stieß zufällig auf den Artikel von Peter Fischer (aus Halle) und war begeistert, denn er kennt das Barometer aus dem Firmenarchiv. Hinzu kamen die namentlichen und chronologischen Gleichheiten. Er nahm daher sofort Kontakt auf zu Peter Fischer (aus Halle) und erzählt dem verdutzen Namensvetter die fast unglaubliche Geschichte.

Die Geschichte vom doppelten Peter Fischer ist zu schön, um sie nicht weiter zu erzählen. Und uns liegt es am Herzen, auf die Arbeit und das Projekt von Peter Fischer (aus Halle), dem BSVSA Blinden- und Sehbehindertenverband Sachsen Anhalt e.V. und dem Stadtmuseum Halle hinzuweisen. Das ganze Projekt finden Sie auf der Website Geschichten, die fehlen

Wenn Ihnen eine ähnliche Geschichte wie den beiden Petern (Anm. d. Redaktion: das ist tatsächlich der dritte Fall Plural für „Peter“) widerfahren ist, teilen Sie sie bitte mit uns! Gerade in der heutigen Zeit braucht es mehr solcher positiver Meldungen, die uns zum Schmunzeln bringen.

Fotos: Stadtmuseum Halle (Saale), Feingerätebau K. Fischer GmbH

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Ich habe die Datenschutzbestimmungen zur Kenntnis genommen.